Bayerns Kunstminister Markus Blume (CSU) hat klare Vorstellungen, was die Realisierung des neuen Münchner Konzerthauses betrifft. So soll bei der kulturellen Einrichtung neben der Musik auch das Thema Umweltverträglichkeit besonders im Fokus stehen.
Der Minister hat eine Vision von einem komplett begrünten Konzertgebäude, das sich wie eine „grüne Oase“ ideal in die bereits bestehende Bebauung einfügt. Was zunächst kurios anmutet, ist ein Beitrag für mehr Nachhaltigkeit im Münchner Werksviertel: Auf mehreren umliegenden Gebäuden grasen schon jetzt einige Schafe!
Wegen gestiegener Kosten steht die geplante Spielstätte seit Langem im Zentrum der Diskussion. Nun sollen die Ausgaben für das ambitionierte Bauvorhaben jedoch drastisch gesenkt werden. Allerdings betonte der Kunstminister wiederholt, dass die Maßnahmen zur Kostensenkung weder der akustischen Qualität noch dem ökologischen Nutzen des Baus in irgendeiner Weise Abbruch täten. So soll keinesfalls ein monotones tristes Bauwerk entstehen, das lediglich der Funktionalität dient. Ziel ist und bleibt vielmehr ein architektonisches Highlight, das ganz im Zeichen von Kultur und ökologischer Verantwortung steht.
Währenddessen sehnt das namhafte Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks den Baustart herbei. Laut Blume arbeite der Freistaat mit Hochdruck daran, noch während der laufenden Legislaturperiode Klarheit über den weiteren Verlauf des Projekts zu schaffen.