1. Herr Eulberg, der iCampus im Werksviertel zählt zu den ambitioniertesten Quartiersentwicklungen in München. Was macht dieses Projekt für Sie so besonders?
Moritz Eulberg:
Der iCampus im Werksviertel ist weit mehr als ein klassisches Immobilienprojekt. Er steht für ein neues, urbanes Verständnis von Arbeiten und Leben. Von Beginn an wollten wir einen Ort schaffen, der moderne Architektur mit vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten verbindet und dabei eine hohe Aufenthaltsqualität bietet. Besonders ist für mich, wie konsequent wir den iCampus über viele Jahre hinweg entwickelt haben, immer in enger Verbindung mit dem Werksviertel und seiner besonderen Dynamik.
2. Worin lagen die größten Herausforderungen bei der Realisierung dieses Quartiersprojekts?
Die größte Herausforderung bestand darin, ein ehemaliges Industrieareal in einen lebendigen, städtisch geprägten Campus zu verwandeln. Dabei ging es nicht nur um Architektur, sondern auch darum, Infrastruktur zu schaffen, aktuelle ESG-Vorgaben zu erfüllen und uns eng mit einer Vielzahl an Stakeholdern abzustimmen. Unser Ziel war es stets, aus diesen Rahmenbedingungen echte und erlebbare Qualität zu entwickeln, die den Standort langfristig stärken. Der Erfolg zeigt uns, dass wir alles richtig gemacht haben.
3. Mit dem i10 steht der letzte große Baustein des iCampus im Werksviertel bevor. Was bedeutet das für das Gesamtbild?
Das i10 schließt die Gesamtentwicklung des Campus ab – architektonisch wie funktional. Gleichzeitig wollen wir mit dem letzten Projekt des iCampus neue Maßstäbe setzen, was Flexibilität, Gestaltung und Nutzerkomfort angeht. Für uns ist das i10 nicht nur ein Schlussstein, sondern ein klares Signal für die Innovationskraft und Entwicklungstiefe, die in diesem Standort stecken.
4. Das i8 hat sich als besondere Erfolgsgeschichte etabliert. Warum?
Weil wir richtig viel Zeit und Herzblut investiert haben. Die Planungen reichen fast sieben Jahre zurück! Wir haben das Thema Holzhybrid zu einem sehr frühen Zeitpunkt angefasst und sind tief in die Materie eingestiegen. Wir haben mit den besten Planern und Architekten gearbeitet und weltweit von den Besten gelernt. Das Ergebnis ist eine ressourcenschonende Holz-Hybridbauweise– allein 1.700 Kubikmeter BauBuche binden über 2.300 Tonnen CO₂. Die Fassade besteht aus recyceltem Aluminium, das offene Atrium bringt viel Tageslicht ins Gebäude. Das i8 ist nicht nur ökologisch, sondern auch visuell ein Highlight. Das zieht sich im Innern fort. Das Restaurant NICE ist ebenfalls das Ergebnis von sehr viel Leidenschaft. Diese Leidenschaft spüren die Nutzer im gesamten Gebäude und auch wenn sie davor stehen.
5. Was sind die nächsten Schritte nach der Fertigstellung des iCampus im Werksviertel?
Mit dem iCampus im Werksviertel haben wir bewiesen, dass langfristige Visionen Realität werden können, wenn man sie konsequent und qualitätsorientiert umgesetzt. In München prüfen wir kontinuierlich, wie wir bestehende Flächen weiterentwickeln oder neu strukturieren können. Unser Anspruch bleibt: Wir wollen Räume schaffen, die wirtschaftlich tragfähig sind, gestalterisch überzeugen und echten Mehrwert für Nutzer und Stadt erzeugen.