Die letzten Lichter sind aus. Die Zwischennutzung durch Clubs und Bars auf dem Gelände der einstigen Optimolwerke ist vorbei. Wo jahrelang das Münchner Partyvolk die Nacht zum Tag machte, ist seit Anfang 2018 Schluss. Das Areal, welches der Familie Maltz bis 1992 als Unternehmenssitz der Optimol Ölwerke diente, hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Von Produktionsstätten für Hochleistungs-Schmierstoffe entwickelte es sich zu einem Teil des größten Party-Areals Münchens.
Nun folgt der Übergang in eine neue Ära. Die bestehenden Gebäude werden abgerissen, sie eignen sich nicht für die zukünftige Nutzung. Schritt für Schritt wird das Areal Teil des Werksviertels. Auf den Flächen der ehemaligen Optimolwerke entstehen neue Gastronomie-Angebote, Erlebnis- und Begegnungsräume. Etablierte Kulturangebote aus den Zeiten vor dem Werksviertel werden weiterhin erhalten: das Technikum, die Tonhalle oder die Nachtkantine stehen nach wie vor für eine Kultur, die auch in die neue Urbanität des Viertels übertragen wird und noch aus den Zeiten der Kultfabrik und der Optimolwerke als Nachtschwärmer-Areal stammt.